Wer bewusster wohnt, kann die Umwelt schonen, ohne an Wohn- und Lebensqualität einzubüssen.
Ich kenne die Faktoren, mit denen ich umweltschonendes Wohnen beeinflussen kann.
Ich beheize meine Räume unterschiedlich und dem Bedarf entsprechend. In den Schlafräumen habe ich eine tiefere Temperatur als 18 Grad.
Ich lüfte meine Wohnung im Winter jeden Tag mehrfach während höchstens zehn Minuten mit weit geöffneten Fenstern und lasse Fenster nicht den ganzen Tag gekippt.
Ich schalte meine elektronischen Geräte nur für die Dauer des Gebrauchs ein.
Ich vergleiche Haushaltsgeräte vor dem Kauf und wähle das energieeffizienteste Modell.
Ich optimiere die Kühlleistung von Kühlschrank oder Tiefkühler und kühle nur so viel wie nötig.
Ich setze auf lokale Wärme- und Energiebereitstellung wie Wärmepumpe, Solarkraft, Holz, Abwärme, Fernwärme, Biogas oder Windkraft.
Ich verwende bei der Beleuchtung ausschliesslich LED.
Ich setze auf anerkannte Standards wie z.B. Minergie, wenn ich einen Neubau plane.
Ich achte auf eine optimale Wärmedämmung der Gebäudehülle und setze auf anerkannte Standards.
Ich beauftrage lokale Baufirmen und achte darauf, dass auch die Subunternehmer aus der Region sind.
UND AUSSERDEM
43%
des gesamten Stroms verbrauchen Kühlschrank, Geschirrspüler und Waschmaschine in einem durchschnittlichen Schweizer Haushalt.
14%
des gesamten Stroms verbraucht die Beleuchtung in einem durchschnittlichen Schweizer Haushalt.
10%
des gesamten Stroms werden von Unterhaltungselektronik und Computer verbraucht in einem durchschnittlichen Schweizer Haushalt.
25%
der gesamten Schweizer Treibhausgas-Emissionen fallen durch den Energieverbrauch in Gebäuden (Privathaushalte, Dienstleistungs- und Industriegebäude) an.
2016
betrug der Anteil an Minergie-P oder -A nur 0,64% der gesamten Energiebezugsflächen der Schweiz.
<40%
Wärmeverlust eines Gebäudes erfolgt über die Aussenwände.
2010
wurden durch das Gebäudeprogramm über 25’000 Gesuche für Fördermittel zur energetischen Sanierung von Gebäuden bewilligt. 2016 waren es knapp 8’000.
53 Jahre
reichen die Erdölreserven, sofern der Energieverbrauch stabil bleibt. von 80% auf 51,5% ist der Erdölverbrauch der Schweiz zwischen 1973 bis 2014 gesunken.
10 Millionen Tonnen/Jahr
resp. 0,3% des Weltverbrauchs macht der Schweizer Ölverbrauch aus.
1,2%
wird der Erdölverbrauch weltweit pro Jahr steigen.
55 Jahre
reicht beim heutigen Energieverbrauch das Erdgasvorkommen.
1,5%
wird der Erdgasverbrauch pro Jahr weltweit steigen.
2,5 Mrd. m³
Erdgas bezieht die Schweiz aus der Transitgasleitung pro Jahr. Insgesamt werden in Europa 18 Mrd. m³ durch die Rohre transportiert.
100 Jahre
reicht das weltweite Kohlevorkommen beim heutigen Energieverbrauch.
0,8%
wird der weltweite Kohleverbrauch pro Jahr steigen.
>0,1%
des Schweizer Jahresverbrauchs wird durch einheimisch produziertes Biogas gedeckt.
90%
der inländischen Stromproduktion stammte zu Beginn der 1970er Jahre aus Wasserkraft.
57%
beträgt der aktuelle Anteil der Schweizer Stromproduktion aus Wasserkraft gegenüber 90% im Jahr 1970. Geschuldet ist diese Abnahme den Kernkraftwerken.
650
Wasserkraftwerke zählt die Schweiz heute.
36’327 GWh
Strom produzieren unsere Laufwasser-, Speicher- und Pumpspeicherkraftwerke pro Jahr.
3’164 GWh
Strom lieferten 2016 die neuen erneuerbaren Energiequellen Fotovoltaik, Biomasse, Biogas, Windenergie und erneuerbare Abfallanteile. Das entspricht 5,4% der Schweizer Netto-Stromproduktion.
63%
des Stroms aus Wasserkraftwerken stammt aus den Bergkantonen Uri, Graubünden, Tessin und Wallis.
52%
der Wärme aus erneuerbaren Energiequellen stammen aus Holzheizungen, 14% aus Abwärme von Kehrichtverbrennungsanlagen und 28% werden mittels Wärmepumpen direkt aus der Umwelt (Luft, Gewässer, Boden) gewonnen.
1/3
aller Schweizer Haushalte hat auf „grünen Strom“ umgestellt.
4 Jahre
lang kann ein Smartphone geladen werden mit der Energie, die aus einem gefüllten 35-Liter-Abfallsack gewonnen wird.
5,8 t
Treibhausgase wurden innerhalb der Schweiz 2015 pro Kopf in die Atmosphäre ausgestossen.
48,1 Millionen Tonnen
Treibhausgase wurden insgesamt in der Schweiz ausgestossen (2015)
32% der Treibhausgase gehen auf das Konto des Verkehrs,
26 % wurden durch Gebäude verursacht,
22% durch die Industrie und
19% durch weitere Quellen wie Landwirtschaft, Abfallbehandlung und synthetische Gase.
Zu 15,8%
Reduktion ihrer Treibhausgasemissionen gegenüber dem Jahr 1990 verpflichtet sich die Schweiz im Rahmen des Kyoto-Protokolls bis 2020. Das Ziel der EU ist eine Reduktion um 20% im gleichen Zeitraum.
7200 kg CO2
entsteht bei der Beheizung einer Altbauwohnung (100m²) pro Jahr, während es bei der Beheizung einer Minergie-Wohnung (100m²) nur 1200 kg sind.
10’000
zurückgelegte Kilometer verursachen pro Person per Eisenbahn 70 kg CO2, per Flugzeug 1200 kg CO2 oder per Auto 1800 kg CO2.
12’000 kg CO2
macht der durchschnittliche Footprint pro Person in der Schweiz aus.
Knapp 20%
der gesamten Treibhausgasemissionen wurden in der Schweiz durch den CO2-Ausstoss der Haushalte verursacht (2016).
3%
über dem Niveau von 1990 liegen die CO2-Emissionen aus dem Verkehr
2°C
beträgt der durchschnittliche Temperaturanstieg seit Messbeginn 1864 in der Schweiz.
350m
höher liegt heute in der Schweiz die Nullgradgrenze als Ende der 1950er-Jahre.
3,2 – 4,8°C
wird die Mitteltemperatur bis zum Ende des 21. Jahrhunderts steigen, wenn die weltweiten Treibhausgasemissionen weiter ansteigen.
– 20 – 30%
wird sich der Bedarf an Heizwärme aufgrund der Klimaerwärmung künftig reduzieren.
+ 20 – 30%
haben die Niederschläge im Winterhalbjahr im letzten Jahrhundert im nördlichen und westlichen Alpenraum zugenommen.
50 – 70%
der Alpengletscher werden unter den aktuellen klimatischen Bedingungen bis 2050 vollständig wegschmelzen.
5,4%
höher als in anderen Jahren lag die Sterberate im Hitzesommer 2015 zwischen Juni und August.
40
Tropennächte (über 20°C) wurden 2003 in der Messstation Locarno-Monti gezählt.
Seit 1980
häufen sich auf der Alpensüdseite die für betagte oder geschwächte Personen belastenden Tropennächte.
4 Milliarden Jahre
lang reicht nach Expertenmeinung das Energiepotenzial durch Sonnenkraft.