Landwirtschaftliche Produktion – Pflanzenschutzmittel – Düngemittel – Weideland

SO SCHONT DIE LEBENSMITTELWAHL GEWÄSSER, LUFT UND BODEN.

Durch die Wahl von Erzeugnissen aus naturnaher und nicht intensiver Produktion schützen wir die Qualität von Wasser, Luft und Boden.

Indem wir naturnahe Landwirtschaftsformen unterstützen, , wie die schweizerische Landwirtschaft mit ihrer integrierten oder biologischen Produktion, die den Einsatz synthetischer und biologischer Betriebsmittel reduzieren, die sich in der Nahrungskette anreichern und sich negativ auf die Umwelt auswirken können, schützen wir die Qualität der Gewässer oder die Fruchtbarkeit der uns ernährenden Böden. Wir schützen die Luftqualität, indem wir Anbaumethoden bevorzugen, die Stickstoffverluste beschränken (Dünger, Gülle, Dung).

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(Insekten und Krankheiten), wird der Landwirt den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (IP oder Bio) reduzieren. Folglich wird auch das Risiko der Gewässer-, Boden- und Luftverschmutzung sinken. In der Schweiz werden momentan ±340 Wirkstoffe (IP und Bio) eingesetzt, um Schädlingspopulationen zu kontrollieren. Das Bundesamt für Landwirtschaft aktualisiert monatlich die Liste der zugelassenen Wirkstoffe, in den letzten Jahren wurden ±150 Produkte zurückgezogen. Ziel dieser Produktrückzüge ist es, die Risiken zu minimieren und/oder die Zulassung von Wirkstoffen mit einem günstigeren Umweltprofil zu begünstigen.

Durch die Wahl von Fleisch oder Milcherzeugnissen aus nicht intensiver Freilandhaltung mit Beständen, deren Ausscheidungen von natürlichen Kreisläufen aufgenommen werden können, stellen wir die Boden- und die Wasserqualität sicher. Bei Stallhaltungssystemen sind die Ammoniakemissionen um 30 % höher als bei der Nutzung von Grün- und Weideland. Wenn wir unseren Konsum von Fleisch und Milcherzeugnissen senken, ermöglichen wir eine extensive Weidehaltung.

Ich bin mir der negativen und positiven Auswirkungen meiner Ernährung bewusst.

Ich wähle Schweizer Produkte aus biologischem oder integriertem Anbau.

Ich esse mehr Gemüse und proteinreiche Hülsenfrüchte.

Ich entdecke seltene, alte und resistente Getreidearten und -sorten wie Dinkel, Roggen, Hafer neu.

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Ich kaufe Fisch aus nachhaltiger Zucht (ASC), aus nachhaltiger Fischerei (MSC) oder Bio.
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Ich prüfe bei industriell hergestellten Nahrungsmitteln, ob allenfalls enthaltenes Palmöl ein Nachhaltigkeitslabel trägt.
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Ich kaufe ungenormtes Gemüse (gross, klein, unförmig).

Ich reduziere meinen Fleischkonsum (Menge und/oder Anzahl Mahlzeiten pro Woche).

Ich bevorzuge Fleisch und Milchprodukte von Tieren, die auf Grünland weiden oder lokal produziertes Futter fressen.

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Ich entdecke weniger edle Fleischstücke neu und verwende für die Zubereitung traditionelle Rezepte.
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Ich kaufe frische Produkte und verzichte auf tiefgekühlte oder tiefgefrorene Erzeugnisse.

Ich kaufe saisonale und lokale Produkte ein und verzichte auf Produkte, die auf dem Luftweg transportiert wurden.

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Wenn ich Produkte aus dem Gewächshaus kaufe, bevorzuge ich solche, die aus mit erneuerbarer Energie beheizten Gewächshäusern stammen.
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Ich mache meine Einkäufe in der Nähe, zu Fuss, per Fahrrad, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder einem Mobility-Fahrzeug und möglichst nicht mit dem eigenen Auto.

Ich kaufe und koche die Mengen, die ich brauche.

Ich konsumiere meine Lebensmittel, bevor sie verderben.

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Ich verlasse mich auf meine Sinne, denn gewisse Lebensmittel sind auch nach Ablauf des Verfalldatums noch geniessbar.
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Ich bewahre meine Speisereste richtig auf und verwerte sie beim Kochen.
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Ich kompostiere Rüstabfälle.
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Ich schränke meinen Konsum von Convenience Food (Fertigmahlzeiten) ein.

Ich wähle Gaststätten, die Produkte mit geringer Umweltbelastung anbieten (verantwortungsvolle Landwirtschaft, saisonale und lokale Produkte).

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Ich verlange im Restaurant einen «Doggy Bag», wenn Reste übrigbleiben.
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Ich bevorzuge Produkte ohne Verpackungsmaterial.
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Ich wähle rezyklierbare Verpackungen.

Ich trinke Hahnenwasser.

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UND AUSSERDEM

350

Formeln wurden in der Schweiz als Pflanzenschutzmittel zugelassen (einschliesslich biologischer Pflanzenschutzmittel). 150 sind in den letzten Jahren zurückgezogen worden.

10mg/l

Die grünlandbasierte Zucht trägt zu qualitativ hochstehendem Wasser bei. In Regionen mit extensiver Zucht liegen die Nitratwerte unter 10 mg/l im Gegensatz zur intensiven Zucht (Beispiel Frankreich).

-5%

an Düngerüberschüssen für Stickstoff und –56 % für Phosphor seit 1990 in der Schweiz.

25

25-mal höherer Stickstoffverlust pro Proteineinheit beim Rindfleisch im Vergleich zu den Stickstoffverlusten pro Proteineinheit bei Getreiden (weltweiter Durchschnitt).

1,71

beträgt der Viehbestand in der Schweiz pro Hektare landwirtschaftlicher Nutzfläche in Grossvieheinheiten GVE/ha.

Italien 0,77, Österreich 0,87, Frankreich 0,81, Deutschland 1,07, Schweiz 1,71.

+30%

der Ammoniakemissionen (Treibhausgas) bei Viehzucht in Laufstallhaltung als auf Grün- und Weideland.

-50%

Nitrat in Entwässerungswasser in einem Wechselwirtschaftssystem (Wechsel von gemähtem Intensivgrünland und Anbau von Mais/Weizen/Gerste über 3 Jahre) im Vergleich zu Einzelkulturen.

38

assoziierte Kulturkombinationen Hülsenfrüchte/Getreide sind möglich, um auf natürliche Weise und ohne Treibhausgasemissionen Luftstickstoff im Boden zu fixieren und die Verwendung von Kunstdünger zu senken.

3’000x

höherer Schwefelgehalt in Schiffstreibstoffen als in Treibstoffen für Lastwagen oder Personenwagen.

50%

der schweizerischen Getreideflächen entsprechen den Extenso-Anforderungen, einem extensiven Anbau ohne Wachstumsregulatoren, Fungizide, chemisch-synthetische Stimulatoren der natürlichen Abwehr, Insektizide. Herbizide (Glyphosat) sind zugelassen.

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