Futtermittel aus dem Ausland – Bewässerung – Landwirtschaftliche Produktion – Erosion

SO VERRINGERT DIE LEBENSMITTELWAHL DIE BELASTUNG DER NATÜRLICHEN RESSOURCE BODEN.

Wer sich für Regionalität entscheidet, umweltverträgliche Landwirtschaftsformen wählt und den eigenen Fleischkonsum steuert, fördert eine optimale Nutzung von Agrarland.

Durch den Entscheid für Produkte aus der Region unterstützen wir die landwirtschaftliche Funktion unserer – häufig von Überbauung bedrohten – Böden in der Schweiz, ohne Böden in anderen Ländern, die ihre Bevölkerung ebenfalls ernähren müssen, zu beanspruchen.

Indem wir unseren Fleischkonsum gemäss den Ernährungsempfehlungen senken, wird Kulturland frei für den Anbau von Nahrungsmitteln, die vom Menschen unmittelbar verzehrt werden können

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Durch die Wahl von Fleisch- und Milchprodukten von Tieren aus der Region, die mit lokal angebauten Futtermitteln aufgezogen werden, begrenzen wir die Einfuhr von Tierfutter, das häufig mit Abholzungen in Verbindung steht. Weltweit wird ein Drittel des Kulturlandes für die Produktion von Futter und Konzentraten für Tiere genutzt. In der Schweiz ist die Weidehaltung ein hervorragendes Mittel zur Verwertung der natürlichen Produktion von Gras, das für uns Menschen unverdaulich ist, aber von den Kühen in Proteine umgewandelt wird, die wir verwerten können. Indem wir Fleisch- und Milchprodukte von Grün- und Weideland bevorzugen, tragen wir zur Aufwertung dieser rationellen Bodennutzung und zur Pflege der Kulturlandschaft bei. In der Schweiz besteht das Kulturland zu 70 % aus Weiden. Ohne Nutzung der Weiden würde der Wald diese Agrarböden zurückgewinnen, obwohl die Bevölkerungszahlen ständig zunehmen.

Durch die Wahl von bodenverträglichen Landwirtschaftsformen, integrierter Produktion, biologischer Landwirtschaft, bodenschonender pflugloser Bodenbearbeitung mit Gründüngung usw. leisten wir einen Beitrag zur Verminderung der Bodenerosion.

Ich bin mir der negativen und positiven Auswirkungen meiner Ernährung bewusst.

Ich wähle Schweizer Produkte aus biologischem oder integriertem Anbau.

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Ich esse mehr Gemüse und proteinreiche Hülsenfrüchte.
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Ich entdecke seltene, alte und resistente Getreidearten und -sorten wie Dinkel, Roggen, Hafer neu.
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Ich kaufe Fisch aus nachhaltiger Zucht (ASC), aus nachhaltiger Fischerei (MSC) oder Bio.
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Ich prüfe bei industriell hergestellten Nahrungsmitteln, ob allenfalls enthaltenes Palmöl ein Nachhaltigkeitslabel trägt.
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Ich kaufe ungenormtes Gemüse (gross, klein, unförmig).

Ich reduziere meinen Fleischkonsum (Menge und/oder Anzahl Mahlzeiten pro Woche).

Ich bevorzuge Fleisch und Milchprodukte von Tieren, die auf Grünland weiden oder lokal produziertes Futter fressen.

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Ich entdecke weniger edle Fleischstücke neu und verwende für die Zubereitung traditionelle Rezepte.

Ich kaufe frische Produkte und verzichte auf tiefgekühlte oder tiefgefrorene Erzeugnisse.

Ich kaufe saisonale und lokale Produkte ein und verzichte auf Produkte, die auf dem Luftweg transportiert wurden.

Wenn ich Produkte aus dem Gewächshaus kaufe, bevorzuge ich solche, die aus mit erneuerbarer Energie beheizten Gewächshäusern stammen.

Ich mache meine Einkäufe in der Nähe, zu Fuss, per Fahrrad, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder einem Mobility-Fahrzeug und möglichst nicht mit dem eigenen Auto.

Ich kaufe und koche die Mengen, die ich brauche.

Ich konsumiere meine Lebensmittel, bevor sie verderben.

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Ich verlasse mich auf meine Sinne, denn gewisse Lebensmittel sind auch nach Ablauf des Verfalldatums noch geniessbar.
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Ich bewahre meine Speisereste richtig auf und verwerte sie beim Kochen.
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Ich kompostiere Rüstabfälle.
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Ich schränke meinen Konsum von Convenience Food (Fertigmahlzeiten) ein.

Ich wähle Gaststätten, die Produkte mit geringer Umweltbelastung anbieten (verantwortungsvolle Landwirtschaft, saisonale und lokale Produkte).

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Ich verlange im Restaurant einen «Doggy Bag», wenn Reste übrigbleiben.
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Ich bevorzuge Produkte ohne Verpackungsmaterial.
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Ich wähle rezyklierbare Verpackungen.
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Ich trinke Hahnenwasser.

UND AUSSERDEM

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die Anbauflächen in der Schweiz werden durch den Kauf von Futtergetreide und -proteinen im Ausland verbraucht, um einen Teil der Fleisch- und Milchproduktion in der Schweiz zu gewährleisten. Dies entspricht 270 000 ha, also der Fläche der Kantone St. Gallen, Appenzell und Schaffhausen.

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In der Schweiz haben sich die Tierfutterimporte so entwickelt, dass sich die dafür beanspruchten Anbauflächen im Ausland verdoppelt haben.

30%

der Oberfläche unseres Planeten (ohne Eisbedeckung) werden für die Zucht genutzt.

80%

der weltweiten Sojaproduktion ist für die Ernährung von Zuchttieren bestimmt..

24%

der Böden weltweit sind degradiert, darunter die Hälfte der Landwirtschaftsböden.

3,9 Milliarden ha

werden für die Zucht genutzt, d. h. ein Drittel der Böden des Planeten, davon:
wird 0,5 Milliarde intensiv bewirtschaftet
findet auf 1,4 Milliarden eine relativ hohe Produktion statt
werden 2 Milliarden ha an Weideflächen relativ schwach bewirtschaftet

1/3

der Landwirtschaftsflächen weltweit werden für den Anbau genutzt; 2/3 sind Weideflächen.

x3

Die Fläche, die in Südamerika für den Sojaanbau verwendet wird, hat sich seit 1990 auf 1 Million km2 verdreifacht, wovon 3/4 für Tierfuttermittel bestimmt sind.

20%

der weltweiten Weideflächen sind wegen der Zucht degradiert (Überweidung, Verdichtung und Erosion).

70%

der abgeholzten Flächen am Amazonas werden als Weideflächen genutzt.

x2.5

Die Futtergetreideimporte haben sich in der Schweiz seit 2000 von 200 000 auf 500 000 Tonnen um den Faktor 2,5 gesteigert, was der Menge entspricht, die nicht mehr in der Schweiz angebaut wird.

30%

der Kulturflächen werden für den Anbau für Tierfutter genutzt.

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