Verschwendung – Lebensmittelverlust – Gemüse – Verfallsdatum – Verpackung
SO VERRINGERT DIE LEBENSMITTELWAHL DIE AUSWIRKUNGEN AUF DEN ABFALL.
Indem wir unsere Lebensmittelverschwendung verringern, tragen wir dazu bei, dass der ganze Aufwand für die Lebensmittelproduktion samt den entsprechenden Umweltauswirkungen nicht vergebens war.
Global gesehen, gehen 30 % der landwirtschaftlichen Erzeugnisse vor dem Konsum wegen Problemen bei der Lagerung oder beim Transport verloren oder werden in den Haushalten verschwendet. Mit diesen verschwendeten Nahrungsmitteln liesse sich gemäss Nährwertempfehlungen die Hälfte der Menschheit ernähren.
Indem wir passende Mengen kaufen, angemessene Portionen kochen, die Verfallsdaten richtig einschätzen, Reste richtig aufbewahren und sie verwerten, verringern wir die Lebensmittelverschwendung in den Haushalten. In der Schweiz bestehen 30 % der Haushaltsabfälle aus Lebensmittelabfällen.
Durch Offeneinkauf mit dem eigenen Korb tragen wir dazu bei, die durch Einwegverpackungen verursachte Abfallmenge zu vermeiden. 80 % der Verpackungsabfälle im Haushalt sind Lebensmittelverpackungen einschliesslich Getränkeverpackungen.
Wenn wir Hahnenwasser trinken, benötigen wir weniger Verpackungsmaterial (Flaschen).
Ich bin mir der negativen und positiven Auswirkungen meiner Ernährung bewusst.
Ich wähle Schweizer Produkte aus biologischem oder integriertem Anbau.
Ich reduziere meinen Fleischkonsum (Menge und/oder Anzahl Mahlzeiten pro Woche).
Ich bevorzuge Fleisch und Milchprodukte von Tieren, die auf Grünland weiden oder lokal produziertes Futter fressen.
Ich kaufe frische Produkte und verzichte auf tiefgekühlte oder tiefgefrorene Erzeugnisse.
Ich kaufe saisonale und lokale Produkte ein und verzichte auf Produkte, die auf dem Luftweg transportiert wurden.
Wenn ich Produkte aus dem Gewächshaus kaufe, bevorzuge ich solche, die aus mit erneuerbarer Energie beheizten Gewächshäusern stammen.
Ich mache meine Einkäufe in der Nähe, zu Fuss, per Fahrrad, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder einem Mobility-Fahrzeug und möglichst nicht mit dem eigenen Auto.
Ich kaufe und koche die Mengen, die ich brauche.
Ich konsumiere meine Lebensmittel, bevor sie verderben.
Ich wähle Gaststätten, die Produkte mit geringer Umweltbelastung anbieten (verantwortungsvolle Landwirtschaft, saisonale und lokale Produkte).
3. Platz
Falls die weltweite Lebensmittelverschwendung (verloren gegangene und verschwendete Lebensmittel) ein Land wäre, würde sie punkto Abfallmengen nach den USA und China weltweit den dritten Rang belegen.
3,3 Gt
CO2-Äq. an produzierten Lebensmitteln gehen jährlich verloren oder werden verschwendet (weltweite Lebensmittelverschwendung).
3x
die Wassermasse des Genfersees kommt jedes Jahr als Wasser-Fussabdruck für verlorene oder verschwendete Lebensmittel weltweit (Lebensmittelverschwendung) zustande
85%
der verlorenen oder verschwendeten Lebensmittel weltweit sind pflanzlichen Ursprungs.
25 % Getreide
24 % Gemüse
19 % stärkehaltige Lebensmittel
16 % Früchte
33%
des pertes alimentaires mondiales proviennent de l’agriculture.
15%
der verlorenen oder verschwendeten Lebensmittel weltweit sind tierischen Ursprungs.
870 Millionen
Menschen, die weltweit Hunger leiden, könnten mit den verlorenen oder verschwendeten Lebensmitteln (Lebensmittelverschwendung) ernährt werden.
92%
der Milch- und Fleischerzeugnisse sowie der Desserts wären 2 Wochen nach dem Verfallsdatum in der Schweiz noch immer konsumierbar.
250 kg
Lebensmittelabfälle fallen in der Schweiz pro Person jedes Jahr an.
120 kg in Südostasien
300 kg in den USA
280 kg in Europa
5%
der Lebensmittelabfälle in der Schweiz stammen aus der Gastronomie; 40 % könnten mit kleineren Portionen und einem zweiten Service, falls nötig, verhindert werden.
57%
der weltweit eigentlich produzierten Kalorien landen nicht auf unseren Tellern.
Von den weltweit pro Einwohner und Tag 4600 produzierten kcal bleiben 4000 nach der Ernte, 2800 nach der Abscheidung der Tierfuttermittel, und 2000 kcal landen auf unserem Teller.
2,3 Millionen Tonnen
Lebensmittel werden in der Schweiz jährlich verschwendet, davon:
61 % in den Haushalten
22 % bei der Verarbeitung
13 % in der Gastronomie
4 % bei Grossverteilern