Virtuelles Wasser – Futtermittel aus dem Ausland – Fleisch – Bewässerung

SO VERRINGERT DIE LEBENSMITTELWAHL DIE BELASTUNG DER NATÜRLICHEN RESSOURCE WASSER.

Wer sich für Regionalität und saisonale Produkte entscheidet, umweltverträgliche Landwirtschaftsformen ohne Bewässerung wählt und den eigenen Fleischkonsum steuert, verringert seinen Verbrauch an virtuellem Wasser.

Durch den Entscheid für eine regionale Produktion verkleinern wir unseren Wasser-Fussabdruck im Ausland, den wir durch die landwirtschaftliche Produktion ausserhalb der Schweiz hinterlassen, häufig in Ländern mit geringeren Niederschlagsmengen als in der Schweiz, die ohne Bewässerung nicht auskommen. In der Schweiz werden nur 6 % der Böden bewässert.

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Indem wir Fleisch- und Milchprodukte von Tieren aus der Region wählen, die mit Futter aus eigenen Ressourcen oder auf der Weide aufgezogen werden, ,begrenzen wir die Einfuhr von Tierfutter, das häufig mit Abholzungen und Bewässerung in Verbindung steht. Weltweit wird ein Drittel des Kulturlandes für die Produktion von Futter und Konzentraten für Tiere genutzt. Die Produktion von 1 kg Rindfleisch benötigt 15 300 l virtuelles Wasser – zweimal mehr, als für dieselbe Menge an pflanzlichem Protein erforderlich ist.

Ich bin mir der negativen und positiven Auswirkungen meiner Ernährung bewusst.

Ich wähle Schweizer Produkte aus biologischem oder integriertem Anbau.

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Ich esse mehr Gemüse und proteinreiche Hülsenfrüchte.
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Ich entdecke seltene, alte und resistente Getreidearten und -sorten wie Dinkel, Roggen, Hafer neu.
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Ich kaufe Fisch aus nachhaltiger Zucht (ASC), aus nachhaltiger Fischerei (MSC) oder Bio.
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Ich prüfe bei industriell hergestellten Nahrungsmitteln, ob allenfalls enthaltenes Palmöl ein Nachhaltigkeitslabel trägt.
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Ich kaufe ungenormtes Gemüse (gross, klein, unförmig).

Ich reduziere meinen Fleischkonsum (Menge und/oder Anzahl Mahlzeiten pro Woche).

Ich bevorzuge Fleisch und Milchprodukte von Tieren, die auf Grünland weiden oder lokal produziertes Futter fressen.

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Ich entdecke weniger edle Fleischstücke neu und verwende für die Zubereitung traditionelle Rezepte.

Ich kaufe frische Produkte und verzichte auf tiefgekühlte oder tiefgefrorene Erzeugnisse.

Ich kaufe saisonale und lokale Produkte ein und verzichte auf Produkte, die auf dem Luftweg transportiert wurden.

Wenn ich Produkte aus dem Gewächshaus kaufe, bevorzuge ich solche, die aus mit erneuerbarer Energie beheizten Gewächshäusern stammen.

Ich mache meine Einkäufe in der Nähe, zu Fuss, per Fahrrad, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder einem Mobility-Fahrzeug und möglichst nicht mit dem eigenen Auto.

Ich kaufe und koche die Mengen, die ich brauche.

Ich konsumiere meine Lebensmittel, bevor sie verderben.

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Ich verlasse mich auf meine Sinne, denn gewisse Lebensmittel sind auch nach Ablauf des Verfalldatums noch geniessbar.
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Ich bewahre meine Speisereste richtig auf und verwerte sie beim Kochen.
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Ich kompostiere Rüstabfälle.
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Ich schränke meinen Konsum von Convenience Food (Fertigmahlzeiten) ein.

Ich wähle Gaststätten, die Produkte mit geringer Umweltbelastung anbieten (verantwortungsvolle Landwirtschaft, saisonale und lokale Produkte).

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Ich verlange im Restaurant einen «Doggy Bag», wenn Reste übrigbleiben.
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Ich bevorzuge Produkte ohne Verpackungsmaterial.
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Ich wähle rezyklierbare Verpackungen.
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Ich trinke Hahnenwasser.

UND AUSSERDEM

15’000 l

Wasser wird benötigt, um 1 kg Rindfleisch zu produzieren.
5500 l für 1 kg Schafsfleisch
5000 l für 1 kg Schweinefleisch
4000 l für 1 kg Geflügelfleisch
2500 l für 1 kg Reis
1800 l für 1 kg Zucker
1300 l für 1 kg Weizen
1250 l für 1 kg Linsen
900 l für 1 kg Mais

15%

des Bewässerungswassers für Futtermittelkulturen geht durch Verdunstung in den Kulturen verloren (weltweiter Durchschnitt).

77%

des Süsswassers weltweit wird zur Bewässerung verwendet, 22 % für die Industrie und 8 % für den täglichen Bedarf.

1kg

Reis benötigt bei der Produktion 2500 Liter Wasser. Davon sind:
69 % grünes Wasser (Regen)
20 % blaues Wasser (aus Flüssen und Grundwasser)
11 % graues Wasser (für die Verdünnung von Schadstoffen benötigtes Wasser)

1kg

Rohrzucker benötigt bei der Produktion 1800 Liter Wasser. Davon sind:
67 % grünes Wasser (Regen)
27 % blaues Wasser (aus Flüssen und Grundwasser)
6 % graues Wasser (für die Verdünnung von Schadstoffen benötigtes Wasser)

1kg

Baumwolle benötigt bei der Produktion 10 000 Liter Wasser. Davon sind:
54 % grünes Wasser (Regen)
33 % blaues Wasser (aus Flüssen und Grundwasser)
13 % graues Wasser (für die Verdünnung von Schadstoffen benötigtes Wasser)

1kg

Rindfleisch benötigt bei der Produktion 15 000 Liter Wasser. Davon sind:
93 % grünes Wasser (Regen)
4 % blaues Wasser (aus Flüssen und Grundwasser)
3 % graues Wasser (für die Verdünnung von Schadstoffen benötigtes Wasser)

81%

des gesamten Wasser-Fussabdrucks der Schweiz entfallen auf Produktion und Konsum von Nahrungsmitteln, 17 % auf die Industrie und 2 % auf den Verbrauch der Haushalte (Getränke, Reinigung, Hygiene, Küche).

18%

des gesamten Wasser-Fussabdrucks der Schweiz werden im Inland verursacht (ohne Abdruck im Ausland). Davon entfallen:
15 % auf die Landwirtschaft
2 % auf die Haushalte
1 % auf die Industrie

81%

des schweizerischen Wasser-Fussabdrucks stammen aus Lebensmitteln aus der Landwirtschaft. Davon:
28 % aus Fleisch
11 % aus Getreide
10 % aus Zucker
10 % aus Milch
9 % aus Öl
8 % aus Kaffee und Tee
4 % aus Früchten
3 % aus Wein und Bier
3 % aus ölhaltigen Früchten
3 % aus Gewürzen
2 % aus Baumwolle
2 % aus Gemüse
7 % aus Sonstigem

35 l bis 8’000 l

Der Wasserverbrauch von Produkten:
8000 l für ein Paar Lederschuhe
2000 l für ein Baumwoll-T-Shirt
2400 l für einen Hamburger
200 l für ein Glas Milch
190 l für ein Glas Apfelsaft
185 l für eine Tüte Chips
170 l für ein Glas Orangensaft
140 l für eine Tasse Kaffee
135 l für ein Ei
120 l für ein Glas Wein
75 l für ein Glas Bier
70 l für einen Apfel
50 l für eine Orange
40 l für eine Scheibe Brot
35 l für eine Tasse Tee
1 Kartoffel 25 l
1 Blatt Papier 10 l
1 Tomate 13 l

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