Der Werkzeugkasten Umwelt soll die Umsetzung von Sensibilisierungskampagnen fördern und erleichtern. Der Werkzeugkasten richtet sich an die Umweltbeauftragten in der Schweiz, informiert über die Umweltbelastungen aufgrund der Ernährung, schafft einen gemeinsamen Datenbestand, erlaubt das Herunterladen von Bildmaterial (Illustrationen und Piktogramme), bietet Ideen für Kampagnen und lädt die Umweltbeauftragten ein, die KVU über umgesetzte Kampagnen, Massnahmen, Veranstaltungen zu informieren, damit diese als gute Beispiele und im Sinne eines Erfahrungsaustausches aufgeführt werden können.

Der Rechtshinweis «©2017-KVU CCE CCA www.werkzeugkastenumwelt.ch» muss auf allen Kommunikationsunterlagen, die basierend auf dem Werkzeugkasten erstellt werden, vermerkt sein.

Ideen für Slogans für Veranstaltungen
  • Ich esse meinen Teller, nicht den Planeten.
  • Eine Gabel Biodiversität … Klima … (Fokus auf Zahlen einer Thematik)
  • Ich lade die Erde zum Essen ins Restaurant ein. Kampagne, die auf meine Lebensmittelwahl im Restaurant fokussiert.
  • Saisonale Produkte – eine vernünftige Entscheidung.
  • Mami, was essen wir heute? (Zeigen, dass Essen auch natürliche Ressourcen verbraucht und Auswirkungen hat)
  • Essen oder zerstören?
  • Ich esse, und zwar gut.
Veranstaltungsideen mit bestehenden Unterlagen
  • Website des Kantons, von Städten: Zahl des Tages auf der Website einer Gemeinde, während eines Monats (30 Zahlen) und Quiz, bei dem man ein Gemüsekorbabonnement gewinnen kann
  • Gemeindekalender: saisonale Umweltargumente: Luft-, Wasser-, Bodenqualität im Frühling, Biodiversität in den Sommermonaten, Energie im Herbst und Abfälle im Winter.
  • Merkblatt Umwelt für Lehrpersonen: nachhaltige Ernährung. Denn die Ernährung ist Teil der Lehrpläne in der Deutschschweiz.
Konkrete Veranstaltungsideen
  • Mit Tafeln zur Logik sowie mit Zahlen und Bildern des Werkzeugkastens eine kleine Ausstellung gestalten, um sie bei Veranstaltungen in der eigenen Region einzusetzen
  • Die betreffenden Institutionen anregen, Veranstaltungen, Apéros, Geschäftsessen, Bildungstage mit Menüs mit geringer Umweltbelastung durchzuführen, indem sie die Argumente des Werkzeugkastens nutzen
  • Tag der offenen Tür oder Besuche eines Bauernhofs bei Betriebsausflügen (Büro, Kanton, Gemeinde) mit Besichtigung aller Tätigkeiten, die vor Ort zugunsten der Umwelt umgesetzt werden
  • Umwelt-Schnitzeljagd und Feinschmecker-Rallye in der Region (auch während bereits geplanter Veranstaltungen in den Kantonen oder Gemeinden)
  • Softwarebasierte Berechnung des ökologischen Fussabdrucks der eigenen Ernährungsgewohnheiten während der Veranstaltung
  • Degustationsstand mit Produkten mit geringer Umweltbelastung sowie Workshops, bei denen Vergleiche von lokaler, frischer, saisonaler Küche mit Produkten mit hohem Verarbeitungsgrad angestellt werden: Geschmacksunterschiede, Kostendifferenzen, Unterschiede bei der Energiebilanz usw. In Schulen, bei Veranstaltungen, bei einer Veranstaltung der Gemeinde
  • Kochkurs an einer Schule, an einer Schulveranstaltung, mit lokalen Produkten mit geringer Umweltbelastung
  • Quartierzentrum und Kurs für nachhaltiges Kochen: mein Hamburger mit geringer Umweltbelastung
  • Vorführung von Filmen zu den Themen Umwelt und Ernährung an einem Filmfestival in der Region (z. B. die Filme von Marie-Monique Robin und Ausstellung mit Zahlen und Fakten zum Thema Umwelt)
  • Dank der Zahlen und Denkanstösse aus dem Werkzeugkasten an Diskussionen in der Region teilnehmen zum Thema Umwelt und/oder Ernährung und die auf dem Werkzeugkasten basierende Ausstellung vorschlagen
  • Zusammen mit Wandervereinen die Führer zum Beispiel für Gruppenwanderungen auf extensiven Weiden mit Herden sensibilisieren und aufzeigen, warum eine gute Bewirtschaftung der Weiden für die Umwelt interessant ist usw.
  • Bildungsausflug in einen Supermarkt und Entziffern von Etiketten: Was sagen sie aus, was sagen sie nicht (z. B. gibt die Etikette die Zutaten in der Reihenfolge ihrer Mengen an. Steht Zucker zuoberst auf der Zutatenliste, heisst das, dass das Nahrungsmittel hauptsächlich aus Zucker besteht … Findet man den Hinweis «gezuckert» oder «mit Zuckerzusatz», heisst das, dass es sich um Kristallzucker handelt, der sich nur schlecht verdauen lässt und im Organismus gespeichert wird usw.). Mit einer Fachstelle für Ernährungsberatung überarbeiten. Den Zusammenhang mit der Umweltbelastung herstellen: Palmöl, Importe, Anbauart, Fleisch usw.
  • Lokale Verarbeitungsbetriebe, die auf Handwerk setzen (Molkereien, Bäckereien), besuchen und sich vergewissern, dass kein Salz, kein Zucker und kein Fett zugesetzt wird oder dass dies sonst deklariert wird.
  • Ernährungsworkshop (z. B. wie EcoLive, Caritas in Genf)
  • Teilnahme an der Geschmackswoche mit dem Umwelteintritt
  • Pusch-Veranstaltung in den Schulen (Pendant zum Westschweizer COSEDEC)
  • Tagungen, Seminare, Präsentation: die eigene PowerPoint-Präsentation mit diesen Piktogrammen gestalten
  • Banner: Piktogramme für die Dekoration eines Stands, bei einer Veranstaltung usw.
Ideen für Kampagnen

In der Schweiz:

  • ARE – Forum Nachhaltige Entwicklung

Forum In Richtung einer nachhaltigen Ernährung: https://www.are.admin.ch/are/de/home/nachhaltige-entwicklung/koordinationsorgane-und-zusammenarbeit/forum-nachhaltige-entwicklung/veranstaltungsberichte-der-foren-nachhaltige-entwicklung.html

  • Bund: BLV und DEZA

Ausstellung «Lebensmittel wegwerfen. Das ist dumm.»

https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-46360.html

https://www.blw.admin.ch/blw/de/home/politik/food-waste.html

  • Kanton Luzern

Forum Lebensmittelverschwendung reduzieren – Erfolgsrezepte aus der Gastronomie, 25. Oktober 2016.

  • Kanton Genf

«La petite poubelle verte»: https://laptitepoubelleverte.ch/

  • Verein foodwaste.ch und ProjektForum AG

Ausstellung von foodwaste.ch: http://foodwaste.ch/alle-projekte/ausstellung/, http://foodwaste.ch/tous-les-projets/food-waste-lexposition/?lang=fr

Übriges:

Kampagne zu saisonalen Produkten: http://www.environnement.brussels/thematiques/alimentation/action-de-la-region/campagnes

Basierend auf dem Werkzeugkasten Umwelt wurden Veranstaltungen durchgeführt. Um diese Erfahrungen und diese guten Ideen zu teilen, werden sie kurz beschrieben und zusammen mit einem Internetlink aufgeführt.

Die Kantone, Städte und Institutionen, die auf dem Werkzeugkasten Umwelt basierende Veranstaltungen durchgeführt haben, können ihre Sensibilisierungsmassnahme hier gerne eintragen. Kontaktieren Sie uns per E-Mail und schicken Sie uns ein Bild, einen Internetlink sowie eine kurze Beschreibung Ihrer Veranstaltung (Titel, Ort, Datum, Kurzbeschreibung), und wir aktualisieren die untenstehende Liste mit diesen Angaben.

J'aime ma Planète

Pädagogische Ausstellung: « Die Ernährung, eine Herausforderung für die Zukunft unseres Planeten! » präsentiert vom Verband J’aime ma Planète (GE, VD)

Seit 2019 veröffentlicht J’aime ma PLanète seine Ausstellung über nachhaltige Ernährung in den Schulen und Gemeinden. Die 21 Posters (Bilder und Text) woraus die Ausstellung besteht haben als Ziel, den Weg der Lebensmittel bis in den Teller zu schildern und dadurch die Auswirkungen unserer täglichen Ernährungsentscheidungen zu erklären.

Für das schulische Publikum gibt es während der Besichtigung noch zusätzliche Animationen, die für Schüler ab 6 Jahren gedacht sind.

Auch für die Öffentlichkeit schlagen wir verschiedene Aktivitäten für Erwachsene sowie Kinder wie z.B. Workshops, Vorträge und Filme vor. Diese werden zusammen mit unseren Ernährungsspezialisten ausgeführt.

https://jmp-ch.org

Interne Mitteilung zur Verschwendung von Lebensmitteln (ZH)

Die Baudirektion des Kantons Zürich betreibt eine interne Kampagne über nachhaltige Ernährung mit dem Schwerpunkt auf der Verschwendung von Lebensmitteln. In diesem Rahmen hat die Baudirektion auf den Werkzeugkasten Bezug genommen und dessen Piktogramme verwendet. Die nachfolgenden Massnahmen wurden entweder bereits umgesetzt oder sind für 2018 vorgesehen:

  • einseitiger Artikel in der Zeitschrift für die Mitarbeitenden mit dem Titel «Wie sich Lebensmittelverschwendung vermeiden lässt» (Dezember 2018)
  • Midi-Film-Ereignis im September 2017 mit Vorführung zweier SRG-Sendungen, Diskussion mit Simon Schwarzenbach (AWEL und Äss Bar) sowie Sandwichs/Desserts
  • Informationsveranstaltung im November 2017 mit Präsentation von Simon Schwarzenbach (AWEL) mit dem Titel «Wie viel Konsum vertragen wir?»
  • Sechs Beiträge über das Intranet des Kantons Zürich (ab Mai 2018)

Ansprechpartner: Isabelle Rüegg, Baudirektion, Kanton Zürich, Kommunikation

Clips (VD) werden derzeit ausgearbeitet 

Ansprechpartner: Denis Rychner, Kanton Waadt, Umweltschutzamt.

https://www.energie-environnement.ch

Eine bewusste Ernährung zum Schutz der Umwelt (FR)

Das Amt für Umwelt des Staats Freiburg hat seine Website um Seiten zum Thema Ernährung erweitert. Der Inhalt und die Illustrationen stammen zum Grossteil aus dem Werkzeugkasten.

Auf der Startseite und der Seite mit Tipps werden die ökologischen Auswirkungen der Ernährung und die wichtigsten Möglichkeiten vorgestellt, um diese Auswirkungen zu verringern. Ebenso finden Besucher der Website eine Einkaufsliste zum Schutz der Umwelt, die als Flyer heruntergeladen werden kann.

Eine Seite wiederum ist einem Wettbewerb gewidmet: Eine bewusste Ernährung zum Schutz der Umwelt. Jeden Monat wird eine neue Frage gestellt, während von September 2017 bis August 2018 mehrere Verlosungen stattfinden. Der Wettbewerb ist ebenfalls in sozialen Netzwerken präsent.

Neben seiner Website ist das Amt für Umwelt mit einem Informationsstand und einem Spiel für Kinder auf den regionalen Märkten vertreten.

Website http://www.fr.ch/sen/de/pub/ernaehrung.htm

Flyer http://www.fr.ch/sen/files/pdf94/alimentation_liste_courses_fr.pdf

Wettbewerb http://www.fr.ch/sen/de/pub/ernaehrung/wettbewerb.htm

Ansprechpartner: Rachel Brulhart, Staat Freiburg, Amt für Umwelt.

Einige Artikel zu den Auswirkungen der Ernährung auf die Umwelt (ZH)

Die Koordinationsstelle für Umweltschutz des Kantons Zürich hat im Informationsbulletin Zürcher Umweltpraxis (ZUP) drei Artikel über Ernährung veröffentlicht.

Die viermal jährlich erscheinende Broschüre richtet sich an alle im Umweltbereich tätigen Personen und stellt eine wichtige einschlägige Informationsplattform dar. Diese Artikel wurden mithilfe des Werkzeugkastens verfasst und illustriert.

Was man isst verändert die Biodiversität (ZUP Nr. 89, November 2017)

https://kofu-zup.ch/asp/db/pdf/ZUP89-17_Konsum_Ernaehrung_Biodiversitaet.pdf

Weniger Wasser essen (ZUP Nr. 88, Juni 2017)

https://kofu-zup.ch/asp/db/pdf/ZUP88-17_Konsum_Wasser.pdf

Wie wir durch Ernährung die Umwelt beeinfussen (ZUP Nr. 88, Juni 2017)

https://kofu-zup.ch/asp/db/pdf/ZUP88-17_Werkzeugkasten_Konsum.pdf

Ansprechpartner: Isabel Flynn, Kanton Zürich, Baudirektion, Koordinationsstelle für Umweltschutz, Zürcher Umweltpraxis ZUP

Lebensmittel wegwerfen? Ohne uns! Gelbe Rakete (BS)

Das Amt für Umwelt und Energie der Stadt Basel betreibt seit 2015 eine Informationskampagne zum Thema Lebensmittelverschwendung. Zu diesem Thema präsentierte es im September 2017 in den einzelnen städtischen Bezirken einen Informationsstand. Passanten hatten dabei Gelegenheit, Tipps und Tricks zur Reduzierung ihrer Lebensmittelabfälle zu erfahren. Der Werkzeugkasten wurde als Informations- und Argumentationsquelle für die Diskussionen mit der Bevölkerung herangezogen.

Website des Amts für Umwelt und Energie der Stadt Basel – Lebensmittel wegwerfen? Ohne uns!

http://www.aue.bs.ch/nm/2017-lebensmittel-wegwerfen-ohne-uns-wsu-2.html

Ansprechpartner: Timo Weber, Amt für Umwelt und Energie Basel-Stadt, Abteilung Abfall

Massnahmenpaket des Kantons St. Gallen (SG)

Das AFU (Amt für Umwelt und Energie) St. Gallen hat die Toolbox, Modul Ernährung bisher wie folgt angeboten:

Ansprechpartner: Marco Paganoni Stabsmitarbeiter www.afu.sg.ch

Abfall- & Recycling-Kalender 2018 (ZH)

Die Gemeinde Männedorf hat Piktogramme und bestimmte Texte des Werkzeugkastens für ihren Abfall- & Recycling-Kalender 2018 verwendet. Diese Information stammt von Isabel Flynn. Kanton Zürich, Baudirektion, Koordinationsstelle für Umweltschutz.

http://www.maennedorf.ch/dl.php/de/5a54a6e7838c5/Abfallkalender_2018.pdf

Ansprechpartner: Liselotte Hanimann-Brennwald, Abteilung Sicherheit, Bereich Entsorgung, 8708 Männedorf

Carrefour Info, Informationsblatt der Gemeinde Renens (VD)

Die Gemeinde Renens hat in ihrer Gemeindezeitung Informationen aus dem Werkzeugkasten veröffentlicht. Beispielsweise in Form einer EcoGeste in der Dezember-Ausgabe 2017 (S. 6)

http://www.renens.ch/web/flip/pages/cir/2017/Renens_infos_N159.pdf

Ansprechpartner: Frédéric Schweingruber, Gemeinde Renens, Stadtplanung und nachhaltige Entwicklung.

Die Genfer Landwirtschaft in Zahlen (GE)

Das Department für Umwelt, Verkehr und Landwirtschaft des Kantons Genf (DETA) hat eine Broschüre mit dem Titel «L’agriculture genevoise en chiffres» (die Genfer Landwirtschaft in Zahlen) herausgegeben. In diesem kleinen didaktischen Nachschlagewerk werden die Zahlen der Genfer Region in einen Kontext gesetzt und konkrete Hintergrundinformationen zu Aktivitäten, Know-how und Herausforderungen der Region dargelegt. Die Broschüre ist sowohl online als auch in gedruckter Form erhältlich. Sie wurde der Öffentlichkeit bei der Genfer Messe «Automnales 2017» vorgestellt.

Link zum Dokument «L’agriculture genevoise en chiffres»

www.ge.ch/document/agriculture-agriculture-genevoise-chiffres

Kontakt: Frau Sonia Salina, Kanton Genf, Department für Umwelt, Verkehr und Landwirtschaft (DETA).

Seminar «Alimentation durable, élargir le champ des possibles» (nachhaltige Ernährung, Erweiterung der Möglichkeiten) (GE)

Das kantonale Amt für nachhaltige Entwicklung (SCDD) Genf bietet ein zweitägiges Seminar für Köche der Grossgastronomie an. Das erste Modul umfasst ein Instrumentarium für gesunde und nachhaltige Ernährung, darunter ein Kapitel zur Erstellung von Speiseplänen. Im zweiten Modul wird der Zusammenhang zwischen Klima und Ernährung behandelt – neben der Zusammenstellung eines vegetarischen Büfetts durch die Teilnehmenden.

Weitere Informationen

https://www.ge.ch/document/formation-alimentation-durable-elargir-champ-possibles

Kontakt: Frau Véronique Diebold, Kanton Genf, kantonales Amt für nachhaltige Entwicklung.